SPD Emmelshausen

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Betroffene einbeziehen

Veröffentlicht am 16.04.2016 in Kommunales

Eigentlich ist es keine besondere Sache: Der alte Name der Grundschule in Emmelshausen „Konrad-Adenauer-Schule“ soll wieder neu aufleben. Die Änderung der Schulformen, unter anderem in eine IGS, wo jetzt der Kreis Schulträger ist, hatte zur Folge, dass der Name untergegangen ist. Jetzt will die örtliche CDU die Schulen in Emmelshausen neu benennen.

„Das ist ja eigentlich nichts Verkehrtes, nur die Schüler, Lehrer und Eltern sollen wieder vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Das wollen wir nicht,“ sagt der Fraktionsvorsitzende der SPD im Verbandsgemeinderat, Christoph Bretz.
Die SPD wollte diesen Tagesordnungspunkt in der Verbandsgemeinderatssitzung erst, wenn mit den Betroffenen gesprochen wurde, wenn sich die gesetzlich vorgeschriebenen Gremien Schulausschuss und Schulelternbeirat mit dem Thema beschäftigt haben und eine Entscheidung der Betroffenen gefallen ist. „Sonst ist es wieder der Verbandsgemeinderat, der beschließt und die nachrangigen Betroffenen dürfen wieder nur abnicken, was der Verbandsgemeinderat entschieden hat. Das wollen wir überhauptnicht.“
Vielmehr sollte völlig unaufgeregt überlegt werden, welcher Name der richtige ist und lange für die Schule Bestand hat. In einem Schreiben an die Vorsitzenden der schulischen Gremien, das der Fraktionsvorsitzende in der vergangenen Woche verschickte, wird vorgeschlagen, den Namen „unpolitisch“ von einer Peron des öffentlichen Lebens herzuleiten, die sich um die Stadt, das Land, die Region etc. verdient gemacht habe.

„Dass das Thema jetzt trotzdem auf der Tagesordnung steht ist schade“, meint der Fraktionsvorsitzende, „wir werden beantragen, dass es abgesetzt wird und die Betroffenen Gelegenheit haben, ohne Beeinflussung zu entscheiden, wie die Schule heißen soll.“