Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Emmelshausener SPD war die Situation der Asylbewerber ein beherrschendes Thema. Dabei waren es nicht möglicher Missbrauch irgendwelcher Bestimmungen oder Neid auf Vergünstigungen irgendwelcher Art, die Diskussion bestimmte einzig ein Mitgefühl für Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit, die ihre Heimat aus unterschiedlichsten Gründen verlassen haben, um hier bei uns Hilfe und Schutz zu bekommen.
In Kürze werden mehr Menschen in Deutschland unterzubringen sein, auch der Rhein-Hunsrück-Kreis muss ein Kontingent übernehmen. Bisher sind in den Gemeinden des Kreises etwa 450 Personen untergekommen. Die Sozialdemokraten waren sich einig: „Wir müssen und wollen mehr Flüchtlinge aufnehmen.“ Dabei stellt sich zunächst die Frage nach geeignetem und menschenwürdigem Wohnraum. Wer dazu Hinweise oder Fragen hat, kann sich gerne an die SPD Emmelshausen wenden (info@spd-emmelshausen.de).
Doch auch sonst ist jede Hilfe und Unterstützung nötig. Die Versammlung erinnerte an den ökumenischen Arbeitskreis in der Verbandsgemeinde Emmelshausen, der immer noch besteht. Ihn wiederzubeleben könnte hilfreich sein: bei der Möblierung von Wohnungen, bei Fahrdiensten, bei Sprachschulungen, bei Behördengängen etc.
Die SPD im Kreis plant, lokale Flüchtlingsgipfel durchzuführen, auf denen alle – Flüchtlinge und Helfer – miteinander sprechen. „Das ist der richtige Weg zu einem befriedigenden Ziel zu kommen“, war sich die Mitgliederversammlung der SPD einig.