Bei der jüngsten Sitzung hat sich der Vorstand der SPD in der Verbandsgemeinde Emmelshausen auch mit dem Thema Windräder beschäftigt. „Ja, es ist gut, dass wir in unserem Kreisgebiet alternative Energien auch als Windräder gebaut haben,“ meinte der Vorsitzende, Christoph Bretz, in seiner Einleitung, „aber jetzt reicht es. In unserem Kreis gibt es bereits sehr viele davon.“
Doch es scheint immer noch nicht genug zu sein: Die Planungsgemeinschaft will jetzt im Raumordnungsplan Mittelrhein-Westerwald noch mehr Flächen für Windkrafträder ausweisen – „und zwar als Korsett für die Verbandsgemeinden, die ihren Flächennutzungsplan dann ändern müssen“, weiß Udo Voell, Vorstandsmitglied der Emmelshausener SPD.
In ihrer Vorstandssitzung haben sich die Emmelshausener Sozialdemokraten gegen eine weitere Nutzung der Kreisflächen durch Windkrafträder ausgesprochen und gegen Vorhaben, die die CDU-lastige Planungsgemeinschaft gegen den Willen der meisten Verbandsgemeinden im Kreis durchsetzen will.
Auch der Verbandsgemeinderat Emmelshausen hat sich dagegen verwahrt, die Nutzung seiner Flächen vorgeschrieben zu bekommen. „Auch in einem solchen Fall soll die Planungshoheit bei den Verbandsgemeinden bleiben“, will Britta Möller-Labohm, Beigeordnete der Verbandsgemeinde und stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins.
Die SPD unterstützt mit diesem Beschluss die Verbandsgemeinde, die sich in ihrer Sitzung deutlich gegen diese Vorhaben geäußert hat. Trotzdem sind alle Bürgerinnen und Bürger der Entscheidung der Planungsgemeinschaft ausgeliefert. „Die Planungsgemeinschaft entscheidet nach eigenem Ermessen, egal wie viele Personen oder Institutionen sich vorher negativ geäußert haben“, so der Vorsitzende. „Wir können nur hoffen, dass sie richtig entscheiden.“