Mit Unverständnis reagieren die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Frank Puchtler (Rhein-Lahn-Kreis) und David Langner (Koblenz) und der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Hunsrück, Michael Maurer, auf die Kritik der CDU am zukünftigen Welterbebeauftragten der Landesregierung Walter Schumacher. „Es ist schon erstaunlich, dass die Arbeit eines Mannes kritisiert wird, bevor er am 01. Mai sein Amt antritt“, zeigt Langner sich verwundert. Und der SPD-Kreisvorsitzende Puchtler ergänzt: „Die SPD geführte Landesregierung hat das Mittelrheintal mit dem Weltkulturerbe und der geplanten Rheinquerung nach vorne gebracht, während die CDU-geführte Vorgängerregierungen doch sehr zurückhaltend agierten. Die engagierte Arbeit für die Region wird Walter Schumacher fortsetzen.“
Auf Einladung von Langner und Puchtler besucht der designierte Kulturstaatssekretär Walter Schumacher in Kürze das Mittelrheintal. „Wir haben ihn eingeladen und bereits eine generelle Zusage erhalten“, so die beiden Abgeordneten. „Walter Schumacher ist in seiner Funktion als Regierungssprecher und Stellvertretender Chef der Staatskanzlei bestens über das Weltkulturerbe informiert“, stellte Michael Maurer fest. „Die Kritik der CDU vor Amtsantritt ist schlichtweg unanständig.“
In Nachfolge von Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig soll Schumacher wie sein Vorgänger zum Regierungsbeauftragten für die Welterbestätten in Rheinland-Pfalz ernannt werden. Puchtler, Langner und Maurer verweisen auf die vielen Projekte, die die Landesregierung in den letzten Jahren im Mittelrheintal erfolgreich unterstützt hat. Langner nennt als Beispiel den Rheinsteig, der sich als Magnet für Wanderer aus nah und fern entwickelt hat. Themen wie die notwendige Mittelrheinquerung, der durch den Güterverkehr verursachte Bahnlärm oder die Anliegen der Winzer waren und sind für die SPD stets Schwerpunkte ihrer Politik. „Wir konnten uns stets der Hilfe der Landesregierung, insbesondere von Wirtschaftsminister Hendrik Hering und Staatssekretär Joachim Hofmann-Göttig sicher sein,“ betont Langner. Auch die Verbindung der beiden Welterbestätten, Limes und Oberes Mittelrheintal, habe nach hohe Priorität, so Frank Puchtler, Kreisvorsitzender der SPD im Rhein-Lahn-Kreis. Er freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Schumacher. Gemeinsam werden wir weiter daran arbeiten, auch im übertragenen Sinn Brücken zwischen wirtschaftlichen und kulturellen Interessen zu bauen.
