Dass die Emmelshausener SPD ein Haus für die Vereine will, hat sie vor der Kommunalwahl bereits gesagt. Jetzt haben die Sozialdemokraten in Emmelshausen die Vereine zum Gespräch eingeladen. „Die Chancen für ein Vereinshaus standen nie so günstig wie heute“, sagt der Fraktionsvorsitzende der Emmelshausener SPD und Kandidat für das Amt des Landrats, Michael Maurer. Das Ergebnis der Gespräche wird in einem Antrag der SPD münden.
Christoph Bretz, der Ortsvereinsvorsitzende, konnte diverse Vereinsvorsitzende oder ihre Stellvertreter zu diesem Gespräch begrüßen. Dabei waren auch zahlreiche kirchliche Vereine, die Messen und Gottesdienste mitgestalten. Wichtige Erkenntnis: diese Vereine brauchen keine Räume (sie finden bei den Kirchen offene Ohren und offene Häuser), sie sind aber sehr dafür, dass es Raum in einem Vereinshaus geben soll.
„Rechnet sich sowas überhaupt.“ Diese Frage stellte sich einigen Vereinsvertretern. „Natürlich müssen die Zahlen auf den Tisch“, verlangt auch Michael Maurer, „aber wir wollen genau wissen, was für Kosten auf uns zu kommen. Deshalb muss eine realistische Planung her, die sich am wirklichen Bedarf orientiert und nicht am Wunschdenken eines Vereins.“
Damit war wohl der Musikverein gemeint. Allen Anwesenden war klar, dass die räumliche Situation des Musikvereins die Frage nach einem Haus für die Vereine erst aufgeworfen hat. „Es ist aber Tatsache, dass die Vereine einem Ort / einer Stadt erst ein Gemeinwohl geben. Deshalb muss ein solches Haus her“, forderten einige Vereinsvertreter.
Bestimmte Vorstandssitzungen, große und kleine Übungsräume, Ratssitzungen Vereinstreffen alles sollte in diesem Gebäude möglich sein. „Und dass das hier im Stadtzentrum liegen wird, ist auch klasse. Für jeden ist das Vereinshaus gut zu erreichen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Individuell“, meint Christoph Bretz. In der neuen Ortsmitte soll das neue Gebäude auch liegen. Der neue Marktplatz liegt in einem Sanierungsgebiet. Da gibt es Geld für neue, passende Gebäude.
„Darüber hinaus wäre es auch möglich einen sogenannten Dienstverrichtungsraum der Polizei (PI Boppard) mit einzurichten“, schlägt Christoph Bretz vor. „Damit hätten wir auch die Polizeipräsenz in Emmelshausen wieder verbessert, die nach dem Weggang der Autobahnpolizei ´gefühlt´ abgenommen hat.